FUN FACTS ÜBER MICH

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  1. So viel wie andere habe ich als Kind und Jugendliche zwar nicht gelesen, aber ich hatte alle 5 dicken Bände von Hanni und Nanni mit je drei Folgen, auf die ich richtig stolz war. Und ich habe wie mein ein Jahr älterer Bruder „Fünf Freunde“ von Enid Blyton verschlungen. Abenteuer stets im Kopf.

  1. Auch Pippi Langstrumpf, Daktari, die rauchenden Colts, die Leute von der Shiloh Ranch und die Ravensberger Puppenkiste prägten medial meine Kindheit und frühe Jugend.

Und dann die großen Samstagabend-Familien-Unterhaltungen: Wetten dass? Dalli-Dalli, Drei nach Neun mit Wim und Wendelin, Am laufenden Band. Die Montagsmaler gehörten aber gefühlt auch dazu.

Mit meinem Vater war ich oft in der von ihm bevorzugten Kirche am Klosterplatz in der Jodokuskirche, immer stehend die ganze Messe vor dem immer selben Pfeiler. Und ich wurde gelobt dafür, wie geduldig ich das doch immer durchhielt.

Die Sportschau und Daktari wurden freitagabends zur selben Zeit ausgestrahlt und meist setzte sich mein Vater durch. Das zumindest war mein Eindruck. Und Daktari zu verpassen war eine emotionale Qual.

Meine Mutter, Schneiderin, hat mir als Kind meine Träume erfüllt und mir die schönsten mehrfarbigen seidenen Röcke genäht.

Von meiner Mutter auch habe ich den Sinn für Blumen und Kuchen- und Plätzchenbacken. Samstagabends vor den großen Fernsehfamilienshows half ich immer den Teig für den Sonntagskuchen zu rühren.

Vor allem mütterlicherseits habe ich erfahren, wie schön es ist, vertraute Orte und Verwandte zu besuchen. Dort war immer was los und wir blieben immer ewig lange.

Ich habe die meiste Zeit in meiner Heimatstadt Bielefeld gelebt und lebe hier noch immer, in München studiert, gearbeitet, meinen Sohn geboren, je ein Jahr in Paris und London gelebt.

Den Knigge habe ich mir als Jugendliche gewünscht. Wie kommt man denn da drauf? Ich weiß es nicht. Ich hatte auch ein Mikroskop und habe alles erforscht.

Als Jugendliche hatte ich eine große schwarz-weiß Aufnahme von Greta Garbo und ein Poster einer Ballerina in rosa Tüll von David Hamilton. Vor allem aber lag mein Zimmer im Keller unseres Hauses, also abseits allen Trubels mit viel Ruhe.

Ich war auf einer Klosterschule und hatte Unterricht auch bei Nonnen in schwarz-weißem Habit. Bis heute habe ich diese Welt nicht verstanden, aber sie fasziniert mich.

Wenn ich „Ebony and Ivory“ von Paul McCartney höre, schmelze ich dahin und denke zurück an die vielen Juke Boxes in den Bars der Toskana, in die wir ständig Münzen geworfen haben, nach meinen Abiturklausuren.

In der Provence habe ich mir als Studentin gefühlt alle Zisterzienserklöster angeschaut und

die Schlichtheit dieser Architektur geliebt, das für mich immer noch Mystische darin gespürt.

Meine Schuhgröße? Auf der einen Seite 38,5, auf der anderen 39. Macht den Schuhkauf nicht unbedingt einfach.

Mein Bruder, Tischler und Architekt seines Zeichens, meinte mal zu mir, als er ein Wasserbüffelgeweih und einen großen gehämmerten Wandteller an meine Wände bringen wollte: „Bei dir ist irgendwie auch nichts normal.“ Ganz richtig und nicht richtig.

Schon als Studentin habe ich mir ein Poster vom Segeln von Edward Hopper schenken und rahmen lassen.

Aber erst in 2016, mit 53 Jahren, habe ich mit dem Segeln am bayrischen Mittelmeer, dem Chiemsee, begonnen.

Je älter ich werde, desto bequemer und angenehmer mag ich’s: die Weichheit des Leders von Schuhen, frisch bezogene Betten, ein properes Bad, Stil, Höflichkeit und Manieren. Ja, ja das Knigge-Buch.

Das nächste wirkliche Abenteuer als Erwachsene war 2016 auf dem Chiemsee bei meinem 1. Segelkurs: Wenn man die anderen Boote verliert und nicht wiederfindet, nicht weiß, wo man genau ist und nicht vorbereitet ist – ein wenig jugendlicher Leichtsinn.

Als ich das Wort Scanner-Persönlichkeit das erste Mal von Barbara Sher hörte, fühlte ich mich erkannt und nicht mehr so unnormal.

Mich fasziniert Sprache und natürlich mitunter jedes Wort. Ich habe eine hell rosafarbene, lockere Rose namens „Sommerwind“ gekauft, vor allem auch deshalb, weil ihr Name mir so gut gefiel.

Blumen beglücken mich. Ich mag es, sie geschenkt bekommen, liebend gerne von Männern, denn das zeigt mir, dass sie mich verstehen und mich lieben.

Ja, ich bin im innersten Kern eine Romantikerin, ich kann aber ebenso analytisch, knallhart und straight sein – wenn ich genau weiß, was ich will.

In meinem Vorgarten gibt es ein in Blautönen changierendes Hortensien-Meer durchzogen mit gelben und weißen filigranen Blumen und grünem Farn. I love it.

Ich würde gerne am Meer leben, sage ich seit Jahren immer wieder.

Ich würde mich als eine absolute Spätzünderin bezeichnen.

Ich glaube, ich bin vom Innersten eine Künstlerin. Ich denke, so wie von Haus oder Geburt aus eine jede und ein jeder.

Ich denke meine Methode für mich selbst ist zutiefst künstlerisch. Ich lasse mich leiten von dies und jenem, horche in mich rein, lasse Zeit verstreichen und komme dann mal schneller und mal langsamer zu Entscheidungen.

Ich liebe Klarheit und denke, alles fußt auf Klarheit, geboren aus Intuition und Gefühlen.

Meine blauen filigranen hellblauen bis blau und rosa changierenden Hortensien auf einer großen Fläche vor meinem Haus erinnern mich in 2025 sehnsüchtig ans Meer.

Die blaue Blume. Wir alle suchen unseren Sehnsuchtsort.

Mein heute immer noch absolutes Lieblingsfoto von mir: Ich sitze mit Strohhut in der Pampa im heißen Süden Tunesiens im Schatten eines LKWs auf dem Boden und warte dort auf den nächsten Bus. Ich war Studentin: einfach drauflos und machen. Abenteuer pur.

So ähnlich war es auf einer mehrwöchigen Bootsüberführung von der Türkei in die Toskana in 2022:

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